Eröffnungsrede gehalten zur Ausstellung 2008 Neue
Eröffnungsrede von Marta Cencillo Ramirez
gehalten zur Ausstellung "Oh Banane,...du paradiesische Frucht!"
am 25. April 2008 in der Neue Kunst Gallery, Karlsruhe.
Wie stellen wir uns heutzutage das Paradies eigentlich vor?
Heinrich Krauss schreibt in seinen ersten Sätzen des Buches: „Das Paradies“:„Das Wort Paradies ist heute weitgehend zur bloßen Metapher geworden. Man spricht ganz ungeniert von „Einkaufsparadiesen“ oder „Steuerparadiesen“, und kaum jemand fragt sich noch, was die nach dem biblischen Garten „Eden“ benannten Hotels mit ihrem Namen eigentlich versprechen wollen. Auch denkt man sich nicht viel dabei, wenn die Tourismusindustrie mit Bildern von jugendlichen Schönen Menschen an palmengesäumten Stränden unter einem ewig blauen Himmel für ihre „Ferienparadiese“ wirbt. Allenfalls verrät noch die Rede vom „Paradies der Kindheit“ oder von einem „paradiesischen Frieden“ etwas von der offenbar tief im Menschen verankerten Nostalgie nach einem Ort des Glücks und von seiner Sehnsucht nach der Wiederkehr eines unbeschwerten Lebens in Harmonie mit der Natur“[1].
Verspricht uns die Banane als paradiesische Frucht dieses unbeschwerte Leben?
Thomas Baumgärtel ist es gelungen, eine neue Haltung für das in der Kunstgeschichte so unzählige male grandios behandelte und beliebte Thema zu finden, was ihm nicht ohne umfangreiche Auseinandersetzung mit der Historie des Themas möglich gewesen wäre. In einem Prozeß der Auseinandersetzung mit dem Mythos des Paradieses, von den bereits bestehenden Highlights in der Malereigeschichte ausgehend, hinterfragt er banal erscheinende Selbstverständlichkeiten, wie z. B. die Identität der paradiesischen Frucht:
Wer sagt, daß es sich um einen Apfel gehandelt hat?
Auf Sri Lanka erzählt man sich, dass Eva im Paradies ihren Adam nicht mit einem Apfel, sondern mit einer Banane verführt habe. Eine alte Legende, die den Wissenschaftler Carl von Linné dazu veranlasste, der Kochbanane den wissenschaftlichen Namen "Musa paradisiaca" zu geben.
Der Künstler hinterfragt ebenfalls die Vorstellung eines konkreten Ortes: Ist das Paradies überhaupt geographisch lokalisierbar und wenn ja, welche Frucht würde an diesem Ort als paradiesische Frucht in Frage kommen?
In der aktuellen Ausgabe des National Geographic wird eine neue Serie, in der Forscher Mythen der Bibel zu entschlüsseln trachten, mit dem Thema des Paradieses eingeführt. Die Suche des Autors Christian Schüle nach der geographischen Lage des Paradieses (In den Bergen Kurdistans, im nördlichen Iran, in der Oase Ezmirghan im Iran, im Tal im anatolischen Hochland?) bestätigt uns, daß eine viel größere Wahrscheinlichkeit besteht, daß die Paradiesfrucht viel eher eine Banane als ein Apfel gewesen sein könnte[2]. Letztendlich aber, so muß er selber einräumen, handelt es sich bei der biblischen Schöpfungserzählung um ein Stück hoher Philosophie über die existentielle Frage, wie das Böse in die Welt kommt. Die Paradies-Erzählung verfolgt das moralische Ziel, den Menschen zur Eigenverantwortung in der Gemeinschaft zu erziehen[3].
Wie beantwortet die Kunst der Vergangenheit die Frage nach dem Ort des Paradieses? Das es sich dabei um keinen geografischen Ort handelt, liegt beim Anblick der weltberühmten Ebstorfer Weltkarte - der ersten Weltdarstellung in der bildenden Kunst - nahe, die weniger die physische Geographie der Welt als die Weltgeschichte ins Bild setzt, und in der das Paradies im äußersten Osten (oben!) als ummauerter Bereich eingezeichnet wurde[4]. Hier lassen sich auch kunsthistorisch unzählige Assoziationen und Querverweise aufzählen, denn ein ummauerter Bereich nimmt das Thema des hortus conclusus auf, ein geschlossener Garten, indem die Jungfrau Maria häufig mit dem Zeichen des Einhorns dargestellt und als Paradies verstanden wird. Doch das würde in unserem Zusammenhang zu weit führen. Hier möchte ich lediglich auf den Sinnzusammenhang zur Arbeit „Katharina“ von 2007 hinweisen. Diese Acrylarbeit mit dem Portrait einer jungen Frau strahlt eine fast mystische Besinnlichkeit, fast schon etwas Mariologisches aus, was durch die Kopfbedeckung, die an eine typische Gewandung im Stile der Werke von Simone Martini erinnert, betont wird. Eine vollkommen moderne Betrachtung des Themas Paradies, das man durch das Wissen darüber, einen guten Freund zu haben oder einfach durch die Betrachtung des Schönen erfahren kann.
Für uns ist relevant, daß Thomas Baumgärtel uns in einen geschlossenen, für nur wenige zugänglichen Bereich - ins Paradies - mitnimmt, das wir mit seinen Bildern beobachten, betreten und erleben dürfen. Wir kehren zu den Wurzeln der Menschheitsgeschichte zurück und sehen Adam und Eva im Paradies – natürlich mit Bananen!!
Die speziell für die heutige Ausstellung geschaffenen Werke, die dem Thema des Paradieses gewidmet sind und sich auf den Moment kurz vor dem Sündenfall, dem Augenblick der Verführung und der spannungsvollen Stimmung zwischen Adam und Eva konzentrieren, bauen in der Thematik aufeinander auf: In einer bestimmten Reihenfolge betrachtet oder gedacht, ergeben sie eine Geschichte, eine Art Comic-Abfolge. In dem ersten Bild reicht der emanzipierte Adam Eva eine Banane: Wer sagt, daß es Eva war, die Adam verführte? In dem zweiten Bild, der aus der logischen Folge heraus sich anschließt, hält Eva die Banane in ihrer Hand. Im nächsten Bild sind es bereits zwei Bananen, die sich in dem Szenarium des Geschehens befinden. Folglich ist auf dem darauf aufbauenden Bild eine Bananenstaude zu sehen.
Im Kontext der zeitgenössischen Kunst Werke mit dem Titel „Adam und Eva“ oder „Das Paradies“ zu malen ist keine leichte Angelegenheit und eine künstlerische Herausforderung. Thomas Baumgärtel findet eine neue, eigene Form, das Paradies zu thematisieren wobei er die großen kunstgeschichtlichen Vorbilder der Malerei nicht ignoriert, ja sogar seine Wertschätzung mit einer Art Hommage an die großen Künstler wie Cranach, Dürer und Tizian ausdrückt. Im Mittelalter und in der Renaissance war das Thema „Adam und Eva“ oder auch andere mythologische Erzählungen notwendiger Vorwand, um Akte, die Schönheit eines nackten Körpers - normalerweise eine Göttin – malen zu dürfen und gleichzeitig die Ideale der Proportionen, des Inkarnates und des Femininen und Maskulinen, also auch die künstlerischen Fähigkeiten des Autors zur Schau zu stellten[5].
Thomas Baumgärtel nutzt diese Vorlagen, um die Qualitäten der Banane und seine Vorstellung des Paradieses und der Geschichte von Adam und Evas Sündenfall zu thematisieren. Er betont hiermit sein ganz persönliches Hinterfragen der intimen Situation im Paradies, die von niemandem beobachtet werden konnte und führt sie ad absurdum, in dem wir alle dabei sein dürfen, um den historischen Moment des Ursprunges der Menschheitsgeschichte mit weitreichenden Folgen in einer neuartigen Interpretation zu betrachten.
Das erste Acrylgemälde (Die verbotene Frucht, 2008) kennen wir von der Einladungskarte. Es zeigt im Vergleich zur Vorlage, das berühmte Werk von Lucas Cranach d. Ä, 1513/15, eine seltsam milchig-blaue Farbigkeit, als wenn wir das Bild hinter einer bläulich-schimmernden Plexiglasscheibe betrachten würden. Der Künstler entwickelt diese Farbigkeit im Malprozess selber ohne bestimmte Zielsetzung, so sagte er mir, als ich ihn darauf ansprach. Und damit wäre die mit Sicherheit aufgekommene Frage beantwortet, ob der Druck der Einladungskarte defekt war: Keineswegs, es entspricht dem Original! Dieser oben beschriebene Effekt macht die Welt, in der sich Adam und Eva befinden, irgendwie unnahbarer, der direkte, fast voyeuristische Blick auf die nackten, idealen Körper wird uns nicht gegönnt und wir dürfen die Szene nur „unscharf“ und wie im Nebel wahrnehmen.
Das Werk von Lucas Cranach d. Ä. zeigt - wie zu Beginn des 16. Jahrhunderts üblich, da es sich um etwas völlig neues handelte -. die realistische Darstellung eines nackten Menschenpaares in Haltung und Konturen der Figuren noch in großer Abhängigkeit von den idealisierten gotischen Darstellungsformen. Thomas Baumgärtel verändert nur wenig, aber gezielt: Er legt erneut Eva eine Banane in die Hand, die sie Adam verführerisch anbietend entgegenstreckt. Ein weiteres Werk läßt sich in der Abfolge der Erzählung parallel oder sogar noch als Vorgänger dieser Arbeit einstufen. In diesem ebenfalls großformatigem „Adam und Eva“ von 2007 wird die selbstverständliche Annahme hinterfragt, Eva hätte Adam zur Sünde verführt. Hier bietet der emanzipierte Adam Eva die Banane an, während Eva ihren Apfel etwas schüchtern vorzeigt! Die formale und inhaltliche Zuordnung der beiden Früchte zu den jeweiligen Körperteilen, die mit der Form eines Phallus und der weiblichen Brust assoziiert werden, lassen diese zu sexuellen Zeichen werden.
Auf dem Baumstamm in den Werken Cranachs ist eine interessante Beobachtung zu machen: Eine weitere Schlange (außer der am obigen Bildrand vom Baum auf Eva heruntergleitende) scheint über den Baumstamm zu kriechen. Sie ist geflügelt und begegnet einem immer wieder an versteckten Stellen auf den Bildern Lucas Cranachs. Diese geflügelte Schlange war das Signum des Malers[6]. Es kommen also das Signum eines weltberühmten Malers wie Lucas Cranach und das Signum Thomas Baumgärtel in diesem Bild zusammen.
Durch eine besondere Maltechnik des Künstlers, der seine Malerei in vielen zum Rand hin immer dünner werdenden Farbschichten aufschichtet, sehen selbst die Figuren wie Zeichen aus. Die Inkarnatdetails verschwimmen beim Herantreten, die konkreten Körper von Adam und Eva sind nicht mehr fassbar. Aus der Ferne jedoch scheinen wir den beiden Protagonisten der heutigen Ausstellung erneut Näher zu sein, denn wir nehmen wieder genauer Formen und Farbigkeit wahr. Eine Spannung entsteht, die nicht zu vermeiden ist. Wir werden als Betrachter in einer Art Dilemma hineingeworfen, ohne uns dieser Wirkung entziehen zu können.
Das zweite Bild dieser Serie, „Eva mit Bananen“, 2008 (Acryl auf Leinwand, 160 x 120 cm) ist nach Dürers Kupferstich von 1504 entstanden. Über diese Vorlage erfahren wir in einer Vortragsreihe 2007 zu „Adam und Eva“ in der Dürerstadt Nürnberg, von Dr. Christian Schoen, dass Dürer in unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksmedien den ersten Mann und die erste Frau als „Abbilder der Vollkommenheit“ entworfen hat. Erstmals in der nordalpinen Kunst konzentriert sich die Darstellung von Adam und Eva nicht primär auf die Präsentation der Ursünder, sondern thematisiert den idealen Zustand des Menschen vor dem Sündenfall. Mit dem Kupferstich Adam und Eva, auch bekannt als Erbsünde, schafft Dürer eine meisterhafte Darstellung der idealen menschlichen Proportionen, zwei Modelle klassischer Schönheit mit perfekter Darstellung der Gleichgewichtshaltung eines Körpers.
Thomas Baumgärtel gibt uns ebenfalls eine neuartige, gewagte und humorvolle Interpretationsbasis an die Hand. Er legt Eva in die diskret hinter ihrem Rücken nach hinten weisende linke Hand eine Banane hinein. Wir fragen uns, ob Eva diese für sich behalten möchte und vor Adam zu verstecken sucht. Schliesslich hat Adam vor seinen Füssen eine reife und appetitliche Frucht liegen, die sich fast schon zum Essen anzubieten scheint und er widmet ihr überhaupt keine Aufmerksamkeit. Statt dessen wendet er sich voll und ganz Eva zu, streckt seinen linken Arm leicht angewinkelt etwas aus und öffnet dabei etwas die Hand. Durch die Hinzunahme der Banane in Evas Hand hat sich die Bildbedeutung vollkommen verändert.
Jetzt fällt ein Sinnzusammenhang auf, der sich durch die Betonung einer horizontalen Achse erst ergibt: Die Hand Adams scheint nach der wohl doch gesichteten Banane zu greifen. Er fordert Eva auf, ihm diese zu geben. Die Hand Adams, die Adam und Evas Schamgegend bedeckenden Feigenblätter und die Banane in Evas Hand bilden eine optische Reihung. Die Ernsthaftigkeit der Situation kurz vor dem unvermeidlichen Sündenfall wird zu einer sehr menschlichen, jedermann bekannten Situation und bezüglich der Handlung in unsere aktuelle Lebenswelt transportiert. Der Betrachter ergänzt beim Anblick dieser Darstellung schmunzelnd in seinem Gedanken die angedeutete Geschichte. Ein Film heiterer, alltäglicher Beziehungssituationen beginnt in unserem Kopf abzuspulen. Vielleicht streiten sich Adam und Eva um ihre Banane, vielleicht gibt es aber auch Versöhnungsküsse... Das dramatische Thema des Sündenfalls und ewiger Verdammnis zu lebenslanger Arbeit tritt vollkommen in den Hintergrund! Es geht um die paradiesische Frucht: Alle wollen Sie haben!
Das nächste Bild – folgt man der Logik der Anzahl der Bananen - ist ein großformatiges Acrylbild, „Das Paradies“, 2008, (Acryl auf Leinwand, 280 x 160 cm), eines der eindrucksvollsten und größten Werke in diesem Zyklus, das sich an das Meisterwerk von Tizian (Sündenfall, um 1488/90, Museo del Prado, Madrid) anlehnt und eine eigene Ausdeutung, frische, neue Gesichtspunkte in das „verstaubte“ museale Thema hereinbringt. Der Künstler setzt eine große Bananenstaude mittig ins Bild, die sofort ins Auge fällt. Außerdem ist die Vorlage raffiniert verändert worden und im Vergleich mit dieser die neue Aussage leicht zu entdecken. Tizians „Adam und Eva“ ist heller und freundlicher geworden und zeigt in dieser neuen Version nicht mehr schwere, dunkelbraune Farbtöne am Baumstamm, den Blättern und den Landschaftselementen im Vordergrund.
Die Technik, die Thomas Baumgärtel schon in seinen Landschaftsbildern wie z. B. „Weg mit Bäumen“ von 2007 zum Thema macht, findet auch in diesen Arbeiten seine Anwendung und gibt den Arbeiten eine ganz besondere malerische Qualität. In zahlreichen Acryl-Schichten (15-20) arbeitet er in unzähligen Arbeitsstunden in einem Grenzbereich zwischen Fotografie und Malerei und fordert unsere Wahrnehmungsfähigkeit, unser optisches Urteilsvermögens. Interessant ist dabei ein Moment des Kippens vom Figurativen ins Nicht-Figurative, er bewegt sich zwischen zwei Welten.
Thomas Baumgärtel schafft eine beschwingte, heitere, paradiesische Atmosphäre. Er ersetzt den dickstämmigen, schweren Apfelbaum durch eine zierliche Palme, die eine reiche, strahlend gelbe, appetitliche Bananenstaude mit reifen Früchten fast auf Augenhöhe der Figuren anbietet. Die Landschaftselemente zwischen den beiden Figuren ist auf den hellen, unbestimmten Farbgrund reduziert, es ist kein heranziehender Sturm ist in der Ferne zu erahnen. Im Baum in Tizians Bild bietet ein kleiner Junge, die Personifizierung der Schlange, Eva einen Apfel, die verbotene Frucht an und verführt sie damit zur Sünde. Baumgärtel läßt den Verführer gänzlich weg.
Es ist Eva, die sich bewußt nach der Frucht streckt, selber diese Tat begeht, offensichtlich aus freien Stücken. Damit wird die gesamte Szene neu interpretiert. Wir haben hier den Zustand eines Paradieses, der sich nicht zu ändern scheint, der keine sich nähernde Bedrohung, keine zu erwartende Vertreibung spüren läßt. Haben wir eine zweite Chance? Der Künstler versetzt uns in die Lage, den Sündenfall nicht als Erbsünde mit fatalen, nicht revidierbaren Folgen, sondern als Chance zu sehen, jeglicher Freiheitsberaubung, dem Verbot von der Frucht der Erkenntnis zu kosten, zu trotzen. Geniessen wir die Folgen unserer Taten!
Der Mensch wird als Entscheidungsträger mit freiem Willen verstanden, der genüssliche Momente bewußt wählt. Die knisternde, sinnlich-erotische Luft, die man in diesem Bild einatmet wird motivisch vom Künstler unmissverständlich betont: Baumgärtel setzt eine farblich herausragende und mit ihrer prominenten Lage im Bildkontext auf neutralem Hintergrund zwischen den beiden Figuren plazierte Staudenblüte in voller Größe als eindeutig phallisches Zeichen. Die zarte, vorsichtige aber leidenschaftlich bestimmte Berührung Evas Brust durch die Hand Adams als gleichzeitige Handlung zur Bananenernte Evas schliesst thematisch den Kreis der Verführung. Der Künstler stellt nicht Adam und Eva während oder kurz vor dem Sündenfall dar. Sein Bild ist die traumhaft schöne Darstellung der Freude an dem Sinnlichen und Schönen!
In seinem Œvre sind die Werke, die extra für diese Ausstellung in Karlruhe geschaffen wurden, ein neuer Schritt. Nach der eindringlichen Serie Gelb-Schwarzer Arbeiten im Stile des „Bananen-Pointillismus“, modifiziert sich nach und nach die Farbpalette zu einem immer stärker in den Vordergrund rückenden Grauton. Auf diesem Wege war die Arbeit „Obst und Gemüse vom Niederrhein“ aus dem Jahre 2005 die erste Übergangsarbeit, in der das bislang zwecks starker Konstrastierung zum Gelb eingesetze Schwarz durch ein Braunton ersetzt wurde. Das Bild mit dem Dommotiv zeigt eine gewisse Unendschloßenheit zwischen gegenständlicher und ungegenständlicher Malerei. Die Motive, die lediglich Anlaß sind, um den malerischen Prozeß zu unterstreichen sind vor allem Landschaften. Ab 2007 entstehen die ersten Adam und Eva-Bilder, in denen zunächst ganz schüchtern und leise blaugraue Grundtöne, fast wie ein milchiger Überzug zu beobachten ist, die den Weg für eine wachsende Farbigkeit bahnen, die sich langsam in die Werke einschleicht.
Vor allem in den neuen Werken „Eva mit Bananen“ 2008, „Die verbotene Frucht“ 2008 und „Adam und Eva“, 2007 werden wir zu einer Art unscharfem Sehen gezwungen, denn nur die dichtesten Zonen dickster Malsubstanz geben Konturen und Formen der Materie an, die wir im Bild zu sehen im stande sind. Die Ränder laufen immer mehr nach außen hin in undeutliche Farbzonen aus, die gemalten Flächen werden transparenter bis sie hauchdünn nur noch Formen andeuten und mit dem Farbgrund verschmelzen. Dadurch entstehen herausragende „Hauptflächen“, die umrandet werden von immer weniger dichterer Farbmasse.
Die Entstehung einer Form mittels der Malerei, mit Hilfe des Malmittels Farbmasse, das Prozesshafte der Bildentstehung ist zum Hauptthema geworden!! Auch in unseren Bildern mit Adam und Eva sind die Körper Anlaß für die Gestaltung der Formen durch Farbschichten. Die sinnliche Erfahrung des Entstehungsprozesses, der Geruch nach zahlreichen Farbschichten und das haptische Vergnügen beim Anblick der Farbe vereint sich mit dem sinnlichsten Thema der Malerei überhaupt: Der Darstellung des Paradieses!!
Thematisch gibt es einen interessanten und eindeutigen Zusammenhang zwischen den hier hängenden Werken zum Thema „Adam und Eva“ und dem Werk „Heilige Bananenschale“ (Acryl auf Leinwand, 200 x 170 cm), das sich in einem anderen Raum befindet und auf die vor-sich-hin-verwesenden und schrumpfenden Banenenschale bezieht, die immer mehr einem Corpus Christi ähnelt. In den Werken Baumgärtels ist die Banane der Grund des Sündenfalls und nicht der Apfel.
Da die Konsequenz des Sündenfalls der Ofpertod Jesu ist und dieser als „neuer Adam“ Mensch wird, damit er uns von den Sünden erlösen kann, wird in den bildnerischen Darstellungen der neue Adam immer (so z. B. bei Stefan Lochners „Maria in der Rosenlaube“) mit einem Apfel in der Hand gezeigt, seinem Identifikations-Signum. Sich am Kreuze opfernd, wird er – reinterpretiert durch Baumgärtel - nun folgerichtig selber zu einer sich langsam verzehrenden und trocknenden Banane, womit der Kreis zur „Heiligen Bananenschale“ und zum mariologischen Themenkreis in dieser Ausstellung geschlossen wäre. Das Tryptichon „Der Ursprung“, 2008 (Lichtechte Tinte auf Papier, 41 x 95 cm) führt den o. g. Zusammenhang wunderbar vor Augen.
Oh Banane, du paradiesische Frucht: Was hast Du mit Sünde zu tun? Die Erzählung in Genesis 3, die christlich als „Sündenfallerzählung“ gewertet, hebräisch neutraler als „Vertreibung Adams und Evas aus dem Garten Eden“ bezeichnet wird, ist vielfach philosophisch und psychologisch gedeutet worden. Der deutsche Idealismus sah in ihr den Mythos vom Erwachen des Bewusstseins und ging so weit, den Menschen nach dem Essen der Frucht des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse nicht mehr als „Menschen“ im Vollsinn zu betrachten. Psychologische Deutungen wollen darin eine verschlüsselte Darstellung des Adoleszenzkonflikts erkennen, in dem sich die „unschuldige“ Elternbindung stufenweise löst und eine erwachsene, durch Freiheit und Schuldfähigkeit gekennzeichnete Identität entsteht. Dabei wird der Baum der Erkenntnis auch auf die Entdeckung der Sexualität hin gedeutet.[7]
Thomas Baumgärtel thematisiert die Lustfeindlichkeit der Religionen und stellt die Notwendigkeit, in Frage sich ein Ende des Paradieses vorstellen zu müssen, der durch unseren natürlichen Drang nach Erkenntnis, nach Wissen und nach Lust verursacht worden sein soll. In einigen Werken, und ganz besonders deutlich in „Die Doppelmoral“ (Spraylack auf Öldruck, 64 x 90,5 cm, 2004) wird seine Stellung hierzu ganz deutlich. Seine Paradiesdarstellungen sind überflutet von allerlei sinnlichen Elementen, Formen und mehrdeutigen, erotisierenden Situationen, die er schafft. In dem Werk „Doppelmoral“ wird die paradiesische Frucht Banane zur Symbolik des sündhaften Geschlechtaktes in Form zweier überdimensioalem Phalli, mit denen die Jungfräulichkeit der Muttergottes mit dem Kinde aufs heftigste ironisiert wird. Diese Symbolik wird in den Bananenpfeilen der Banamor-Figuren in abgeschwächter Form aufgegriffen.
Und warum sollten wir nicht die Frucht vom Baum oder der Staude der Erkenntnis kosten dürfen? Wären wir dann nicht in der Lage, zu erkennen? Erkenntnis kann doch Spaß machen!! In der europäischen Kunst und Literatur ist die Erzählung von der Vertreibung aus dem Paradies allgegenwärtig. In Goethes Faust schreibt Mephisto im Professorentalar dem wissbegierigen Studienanfänger ins Stammbuch, was die Schlange versprach und was als Überschrift offenbar über dem ganzen Drama des Erkenntnisdrangs und der Grenzüberschreitungen stehen soll: „Eritis sicut Deus, scientes bonum et malum“ - „Ihr werdet sein wie Gott und das Gute und Böse erkennen“[9].
Die historische Erklärung für die Geschichte von Adam und Eva sieht sie als ein Gleichnis zur Beschreibung der damaligen paradiesischen Zustände als Jäger und Sammler und dem Wechsel zu Ackerbau und Viehzucht. Damals gab es noch Stämme, die als Nomaden lebten, neben schon sesshaften Stämmen. Es ging darum, diesen Übergang von einem Leben von der Hand in den Mund zum beschwerlichen Leben durch Feldarbeit zu erklären. Kain und Abel stehen für den Ackerbauern und den Hirten. Es ist eine bildliche Beschreibung der Agrargeschichte der neolithischen Revolution. Als Preis für die Erkenntnis des neuen Wissens folgen die Mühen der neuen Arbeit.
Aber seien wir mal ehrlich: Was hätten bloß Adam und Eva im Paradies gemacht, wenn sie nicht mit dem Zwischenfall der fatalen Frucht ins wirkliche Leben hineingetrieben worden wären? Kann nicht auch das „wirkliche Leben“ paradiesisch sein?
[1] Heinrich Krauss. Das Paradies. Eine kleine Kulturgeschichte. München, 2004. S. 9
[2] der Autor stellt verschiedene Thesen auf, wo das Paradies zu lokalisieren sei: In den Bergen Kurdistans, im nördlichen Iran, es sei identisch mit der Oase Ezmirghan im Iran, oder dem Tal im anatolischen Hochland u.a.
[3] Paulus schrieb in Römer 5,12+18 EU „Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt...“ und „...durch die Übertretung eines einzelnen kam es für alle Menschen zur Verurteilung.“ Daraus entwickelte sich die christliche Lehre der Erbsünde, die es in allen großen christlichen Traditionen gibt, die jedoch sehr unterschiedlich ausgedeutet wird.
Bei späteren Kirchenvätern wurde dann ausgeführt, dass die Menschen ohne Jesus Christus in der Erbsünde leben und sterben müssten, eine Lehre, die durch die Schriften von Augustinus fester Bestandteil der Lehre der westlichen christlichen Kirchen wurde.
Die westliche Tradition der christlichen Theologie wertet den „Fall“ Adams und Evas aus dem paradiesischen Garten in eine „gottlose“, gottferne Welt, als vererbte Sünde oder Sündhaftigkeit, die auf alle Menschen übergeht.
Im Islam wird die Vertreibung von Adam und Eva auch als eine Art Neubeginn betrachtet und es wird ausdrücklich das christliche Konzept des Sündenfalls zurückgewiesen. Durch die Vertreibung aus dem Paradies wurde dem Islam nach die Beziehung zwischen Adam und Gott nicht gestört. Adam gilt den Muslimen als erster Muslim und zugleich auch als erster Prophet des Islam. Der islamischen Überlieferung nach wurden Adam und Eva an verschiedenen Punkten auf der Erde ausgesetzt und mussten erst eine Zeitlang auf der Erde auf der Suche zueinander umherwandern, weshalb im Islam die Geschichte von Adam und Eva auch als eine besondere Liebesgeschichte dargestellt wird. Der Überlieferung nach sollen an allen Plätzen auf der Erde, an denen Adam sich bei seiner Suche nach Eva zum Schlafen legte, später große Städte entstehen.
Dem islamischen Glauben nach fanden sich Adam und Eva nach ihrer langen Suche erst am Berg Arafat im heutigen Saudi-Arabien wieder, wo sie sich umarmten und dabei Gott priesen (arab.: Allah). Auf dem Berg Arafat hielt der Prophet Mohammed auch im Jahr 632 seine Abschiedspredigt.
In Wikipedia erfahren wir, dass der Garten Eden (Sumerisch Guan Eden Rand der himmlischen Steppe, hebr. ?? ??? Gan Eden) in der griechischen Übersetzung des Tanach als Paradies bezeichnet wird. Er taucht im 1. Buch Mose (Genesis) der Bibel auf, das ihn in Gen 2 schildert und in Gen 3 von der Vertreibung des Menschen daraus erzählt.
Eine Ähnlichkeit zu diesem Denkansatz zur Beweisführung besteht auch im Rahmen des modernen Kreationismus. Vom Garten Eden wird im 1. Buch Mose (hebr. Bereschit = „Im Anfang“, griech. Genesis) erzählt. Der Mensch, hebräisch adam, der aus Staub auf der Erde, hebr. adama, gebildet wird und Chawa, seine Frau (Eva), waren die einzigen menschlichen Bewohner von Eden. Nach babylonischer Mythologie war der Hauptgrund für die Erschaffung der Menschen, Nahrung für die Götter anzubauen. In der Bibel ist dies umgekehrt: Gott schafft die Pflanzen als Nahrung für den Menschen, die Tierwelt als sein Gefährte gegen die Einsamkeit. Wenn man die Vorgeschichte der Vertreibung aus dem Garten in Eden als den Zustand vor einem Klimawandel in einer bestimmten Region versteht und die „Verdammung zum Ackerbau“ (zur Vorratshaltung) in diesem Zusammenhang sieht, setzt die Genesis erst mit Beginn des Ackerbaus in einer bestimmten Region geschichtlich ein. Dies umfasst den Zeitraum von etwa 8000 bis 6000 v. Chr. für die Anfänge des Ackerbaus bis zum Beginn der mündlichen Tradition der biblischen Erzählungen von etwa 2000 v. Chr (Quelle: Wikipedia).
[4] Es heißt in Gen 2,10-14 EU:
„Ein Strom kommt aus Eden, den Garten zu bewässern und von dort aus teilt er sich zu vier Hauptströmen. Des ersten Name ist Pischon, der das ganze Land Chawila umringt, wo das Gold ist. Das Gold dieses Landes ist gut. Dort findet man das Bedolach-Erz und den Schoham-Stein. Der Name des zweiten Stroms ist Gichon, der das ganze Land Kusch umringt. Der Name des dritten Stroms ist Chidekel, der auf der Morgenseite von Aschur fließt und der vierte Strom ist Perat.“
Mit dieser Überlieferung gibt es jedoch ein grundsätzliches Problem in der Präzision der Ortsangaben: In der jüdischen Tradition wurde der Name ?? ??? Gan Eden zum Sammlungsort der Gerechten nach dem Tod (siehe auch: Auferstehung oder Himmel (religiös)), und die Spekulation über dessen geographische Lage auf Erden wurde vermieden. Hierzu sei die Weigerung des Judentums betont, sowohl den Ort des Paradieses, des Berges der Offenbarung, des Berges Sinai und anderes genau festzulegen, um die Gefahren der Anbetung, Anrufung, des Kultus der Pilgerung, wie der Verehrung heiliger Stätten oder der Idolatrie (=„Götzendienst“) etc. zu vermeiden, da selbst der Name Gottes nur sehr zurückhaltend gebraucht wird. Die geographische Lage lässt sich – in Deutung der Flussnamen nach dem Text – somit nur spekulativ bestimmen, indem man die Beschreibung des Stromes, „der von Eden ausging“ und sich dann in vier „Hauptflüsse“ – Pischon, Gihon, Hiddekel östlich von Aschur und Perat (Euphrat) – teilte, zu Rate zieht.
[5] Aktmalerei war ursprünglich die am nackten Körper studierten Stellungen und Bewegungen und deren Wiedergabe. Die vor- und frühgeschichtliche Kunst kannte den Akt fast ausschließlich mit kultisch-symbolischem Bedeutungsgehalt. Das Mittelalter ließ Aktdarstellungen aus religiös-moralischen Gründen nur in seltenen Fällen zu. Zu christlichen Aktthemen (Adam und Eva, Taufe, Selige und Verdammte) traten in der Renaissance die weltlichen, nach antiken Vorbildern häufig mit allegorischer und mythologischer Bedeutung (Apoll, Venus, die drei Grazien). In Italien betrieb die Werkstatt der Carracci als erste in größerem Umfang das Zeichnen und Malen nach dem unbekleideten lebenden Modell. In Deutschland wurde das Aktzeichnen als Lehrfach der Akademien 1662 eingeführt. Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer entwickelten Aktteilstudien als selbständige Bilder mit eigenem Aussagewert.
[6] Sie wurde von Nachahmern gern gefälscht, unterscheidet sich dann aber in winzigen Details vom Original.
[7] Wie der deutsche Islamexperte und Psychologe Andre Ahmed Al Habib schreibt wird in der islamischen Mystik die Suche von Adam und Eva zueinander als die Suche nach Gott (Allah) angesehen. Bei der Suche zueinander wird Adam und Eva Geduld (arab.: Sabr) und Gottvertrauen (arab.: Tawakul) abverlangt. In der irdischen körperlichen Vereinigung wird jedoch eine große Ekstase freigesetzt (arab.: Ishq), die das Band zwischen den beiden Liebenden und zwischen den Liebenden und Gott (arab.: Allah) festigt.. Dieses Motiv der Liebenden, die in der Suche zueinander mit Gott in Zwiesprache stehen, um dann bei der Vereinigung zueinander Gott zu preisen ist dabei ein durchgehendes Motiv in der islamischen Literatur, so z.B. in den Geschichten von „Tausend und Einer Nacht“, der Geschichte von „Leila und Madschnun“ von Nizami, den Geschichten im „Divan“ von Hafiz, oder den Geschichten von Rumi im „Mathnawi.
[8] Liest man die altchinesischen taoistischen Texte, dann wird eine solche einträchtige Gesellschaft mit Führung unter dem sogenannten Gelben Kaiser zusammengelegt. Unabhängig davon war und ist es der Traum, vor allem zu kurz gekommener Menschen, paradiesische Zustände herbeizusehnen. Meist werden sie in ferne Regionen verlagert, manchmal aber auch versucht, vor Ort einzulösen.
[9] Das Judentum kennt keine Sünden, die vererbt werden könnten. Deshalb gehen Adams oder der Väter Handlungen gegen die Gebote des Herrn nicht auf die nachfolgenden Menschen über. Die jüdische ethische Tradition ist liberal. Der Mensch hat einen freien Willen (beh.irah) und ist nur für seine eigenen Sünden verantwortlich. Der Mensch hat eine Neigung zum Bösen (jetzer ha-ra), wie eine Neigung zum Guten und Gottes Gebote helfen den guten Trieb (jetzer tow) in den Menschen zu entwickeln, was letztlich positiv für die Menschen und für die Umwelt ist, dies entwickelt die Tikkun Olam "Verbesserung der Welt". Die genaue Ausdeutung Gottes Gebote ist zudem nicht festgeschrieben, sondern wird in der jüdischen Tradition immer weiter in der Zeit entwickelt und bleibt Juwel der jüdischen Streitkultur, die letztlich das jüdische Volk eint. Gott hat dafür die schriftlichen Tora und die mündliche Überlieferung dem Mosche gegeben.
Als von Gott auserwähltes Volk haben sie jedoch zahlreiche (613) Gebote und Verbote zu erfüllen, die anderen Menschen nicht abgefordert werden. Sünden werden jährlich gereut (an Jom Kippur), einige durch Entschuldigung und Reue bei den nächsten und fernen Mitmenschen, einige durch Reue und Entschuldigung vor dem ewigen Wesen Gott, der gnädig ist. Es gibt im Judentum auch kein personifiziertes Böses, etwa den Teufel, oder die grundsätzliche böse und verderbte Neigung in den Menschen, wie sie die christliche Tradition unter anderem der Erzählung der Bibel über Adam und Eva im Garten Eden als so genannten "Sündenfall" oder so genannte "Erbsünde" entnimmt.
Einige Religionen lehnen den Monismus generell ab, da er in seinem Versuch der Reduzierung auf ein Grundprinzip auch den Gott oder die Götter mindere oder auflöse. Der Monismus ist die philosophische oder metaphysische Position, wonach sich alle Vorgänge und Phänomene der Welt auf ein einziges Grundprinzip zurückführen lassen. Der Monismus bezieht damit die Gegenposition zum Dualismus und Pluralismus, die zwei oder viele Grundprinzipien annehmen. In der Religion stehen monistische Lehren oft dem Pantheismus oder dem Panentheismus nahe, der eine Gegenwart (Immanenz) des Göttlichen in allen Erscheinungen der Welt sieht.
Der theologische Monismus:
Monistische Lehren sind mehrfach aus der Geschichte der Menschheit bekannt, der Begriff „Monismus“ wurde allerdings erst am Ende des 19. Jahrhunderts als griechisch-lateinisches Kunstwort (aus gr. monos, dt. „einzig“, „allein“, und -ismus) geprägt.
Marta Cencillo Ramirez