Kuriositäten der Welt im Wilhelm-Fabry-Museum Hilden
Hilden. Im 16. Jahrhundert entstanden als Vorläufer der modernen Museen die sogenannten Wunderkammern. Betuchte Adlige, Gelehrte und wohlhabende Bürger begannen in sechs Kategorien zu sammeln, was ihnen bedeutend für die Erzählung der Welt erschien. In die barocke Entstehungszeit der Wunderkammern fällt auch das Wirken des Hildener Wundarztes Wilhelm Fabry. Es ist eine Epoche des Aufschwungs, des Umbruchs der Entdeckungen und der großen Reise. Der Chirurg Fabry befand sich an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Medizin und Aberglaube.
Die Ausstellung ist ein Parforceritt durch Zeit und Raum, mit dem uns der Kosmos der Wunderkammer auf mannigfaltige Weise nähergebracht wird. Angefangen von einem Traktat Wilhelm Fabrys von 1615, einem präparierten Krokodil von 1840 oder einer zauberhaften Alraune, führt sie zu Positionen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstlerin wie Jenny Michel, Thomas Baumgärtel oder kennedy+swan, die auch heute noch von der Idee der Wunderkammer fasziniert und inspiriert werden.
Zur Ausstellung ist ein Buch erschienen - gestaltet von Nicole Meyer.
Ausstellungsdauer: 3. April bis 29. Mai 2022
rp-online.de/nrw/staedte/hilden/ausstellung-im-fabry-museum-hilden-kuriositaeten-in-der-wunderkammer_aid-67672431
Wilhelm-Fabry-Museum
Benrather Straße 32a, D-40721 Hilden
Telefon: +49 (0) 2103/ 59 03
www.wilhelm-fabry-museum.de