Ausstellung PLAKAT

Berlin. Wir laden herzlich ein zur Ausstellungseröffnung "PLAKAT"
von Thomas Baumgärtel und Otto Alexander Jahrreiss 
am Freitag, den 15.3.2024 von 18 bis 21 Uhr. 

Als die Holländer im Befreiungskrieg im 16. Jahrhundert Flugblätter an die Hauswände klebten, entstand das Wort Plakat. 
Zu den schönsten gehören die Plakate von Museen, die ihre Ausstellungen in Städten ankündigen und auf Litfaßsäulen zum Besuch der Ausstellung einladen. Wir sind gedanklich natürlich auch sehr schnell bei Hannah Höch oder Mimmo Rotella.
Thomas Baumgärtel und Otto Alexander Jahrreiss konservieren diese oft temporäre Kunst - jeder auf seine Art - seine Grundlage sind von Kölner Mauern abgenommene Plakate, deren Struktur gemauerter Wände hindurchscheint. Er dreht die alten Motive und bemalt und besprüht die neue Vorderseite und gibt somit neuen Motiven eine Plattform. 

Mondrian und Leger sind präsent und wir kennen die Beweggründe, die vor hundert Jahren zu vielen malerischen Revolutionen führten. Baumgärtel probiert es aus, erschafft auf seinen Plakatwänden nach großen Vorbildern neue Motive, die auf dem fragilen Untergrund strahlen. Sie setzen in einer Zeit der Verwerfungen auf die Macht der Schönheit als wegweisendem Denkansatz. Heute über Leger und Mondrian nachzudenken, ist ästhetisch eine große Bereicherung, nach hundert Jahren steht die Schönheit der Werke unverbrüchlich im Vordergrund. 

Auch auf andere Art hat Thomas Baumgärtel  bewiesen, wie man den Zerfall verhindert. Er malt auf alten Unterlagen, oft aus Holz oder Aluminium und es sieht so aus, als denke er beim Arbeiten über die verschlungenen Wege des Entstehens von Kunst nach, um wieder neue Varianten und Erfindungen hinzuzufügen. Nicht nur die großen Erfinder der Moderne interessieren ihn, der Kölner Künstler denkt über die Düsseldorfer Schule nach und setzt der Generation Beuys, Richter, Uecker auf seine Art ein Denkmal. 

 Was hat Bestand, wie kann man das herausfinden, worauf basiert die Gegenwartskunst? Steht das auf festem Untergrund oder muß sich die Kunst ständig neu beweisen? Dann wäre die zeitgenössische Kunst einer Generation aufklärerisch und müßte auch von jeder Generation neu verteidigt werden. Thomas Baumgärtel und Otto Alexander Jahrreiss tragen dazu bei, dass diese Gedanken unserer Zeit in der Gesellschaft zu ästhetischen Lösungen führen.

Wir freuen uns, Sie zur Ausstellungseröffnung in Gegenwart der Künstler begrüßen zu können
Ihre Ingrid, Julia und Dimitri Raab, Katja Wiehagen und Adrian Kretschmer

Ausstellungsdauer: 16. März 2024 bis 16. April 2024                                                                                                                   

Öffnungszeiten : Montags geschlossen, Dienstag- Freitag 11-18 Uhr, Sonnabend 11-16 Uhr und auf Vereinbarung

JRGALLERY und Raab Galerie  
Goethestraße 81, D-10623 Berlin
Tel +49 (0) 30-2619217
mail@raab-galerie.de oder info@jrgallery.de
www.raab-galerie.de

15.03.2024

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